
Der deutsch-italienische Kabarettist, Musiker, Regisseur, Autor und Impro-Guru Gilly Alfeo teilt sich seinen Geburtstag mit Udo Lindenberg. Wohlgemerkt Tag, nicht das Jahr!
Fußballerisch stolperte er in seiner Jugend in die Fußstapfen seines Vaters Vincenzo als Verteidiger beim „Rasensportverein Glückauf Klosterhardt“. Dort durfte er außerdem bereits im zarten Grundschulalter bei Spielen der Alt-Herren-Mannschaft gelegentlich die Fahne an der Seitenlinie schwenken. Natürlich immer dann, wenn hinter der Bande die Opas mit der Fahne riefen: „Dat war aus!“.
Weil niemand Gilly erklärte, dass man von Jazz nicht leben kann, studierte er nach seinem Abitur Jazz-Piano in Holland. Die Holländer waren ihm gute Grasgeber, pardon, Gastgeber und ließen ihn sogar zu Ende studieren.
Weil er anschließend trotzdem „von was leben“ wollte, zog er nach Köln und landete für die nächsten 22 Jahre im Ensemble der berühmt berüchtigten „Springmaus“. Als Musiker, als Darsteller, am Ende als künstlerischer Leiter, also Babysitter.
Der rote Faden seines künstlerischen Schaffens blieb demnach das Improvisieren, bis er auch noch anfing zu schreiben und Regie zu führen. Fürs Kabarett, für die Kölner Stunksitzung, für sich und andere.
Jetzt schreibt er vieles, nur nicht Geschichte. Die wird auf dem Platz geschrieben.